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Zwanzigste Spielzeit Lübecker Sommeroperette

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(CIS-intern) – Von Horst Schinzel Der „Theatersommer Lübeck“ mit der „Lübecker Sommeroperette“ begeht in diesen Sommerwochen die zwanzigste Spielzeit . Als der damalige Musikalische Leiter – der inzwischen verstorbene – Professor Ernst R. Barthel und Regisseur Michael P. Schulz 1995 .diese Institution begründeten, war dies nicht zuletzt auch eine Reaktion auf den Wegfall der Ballettsparte am Lübecker Theater. Seither hat der Theatersommer viele Wirrnisse und Fährnisse überstanden. Öfters mussten sich die Produktionen eine neue Spielstätte suchen. Angefangen hat alles auf der romantischen Freilichtbühne in den Wallanlagen. Dort teilte man sich anfänglich mit dem Kindertheater sogar die Kulissen.

Als das Nebeneinander nicht mehr ging, zog die Operette auf die Domwiese. Von dort ging es in den Hof des Johanneums. Weil die Freiluftaufführungen angesichts der Unbilden der Witterung ein zu großes Risiko wurden und auch ein Zelt keine Dauerlösung war, spielt die Operette seit einigen Jahren in der – vormaligen – Aula der Schule, die als Jugendstilsaal vermarktet wird.
Und Teile der Produktion werden bei günstiger Witterung im Freien “am jJohannisbrunnen“ geboten. Eine großartige Atmosphäre, die von den Zuschauern immer sehr genossen wird.


Foto Das Ensemble
Lübecker Sommeroperette

Darüber hinaus wird seit vielen Jahre eine Produktion im Volkstheater Geisler gezeigt. Dabei findet sich meist auch eine Rolle für dessen Prinzipal „Tommy“ Geisler. Überdies hat die Sommeroperette viele ungewöhnliche Stätten bespielt wie den Scharbausaal der Stadtbibliothek, den Schuppen 6, Trave und Wakenitz als Operettenfluss und im Circus Roncalli. In diesen Jahren haben 350 Orchestermusiker und 150 Sänger mitgewirkt. Unter ihnen Klaus Florian Vogt, der hier sein Bühnendebüt gegeben hat!

Michael P. Schulz kann auf viele eindrucksvolle Inszenierungen zurückblicken. Fast alle bedeutenden Stücke dieses Genres sind in diesen neunzehn Spielzeiten zu neuem Leben erwacht. Dazu mehrere Opern und zahlreiche Revuen – die besondere Stärke des Impressarios. Und so münzt Schulz in diesem Jahr seine Erfolge aus zwei Jahrzehnten zu zwei Galaproduktionen „Zauber der Operette“. Die bieten ein Wiedersehen mit vielen bekannten und beliebten Künstlern. Und weil eben viel geleistet werden ist in diesen neunzehn Jahren, reicht dieses Erbe sogar für zwei Produktionen. Dies unter der neuen musikalischen Leiterin Insa Bernds. Deren Vorgänger Carsten Bowien ist Chordirektor der Eutiner Festspiele geworden Allerdings begleitet sie die Produktion nur auf dem Klavier – dies ausgesprochen gefühlvoll und gekonnt.

Die Jubiläumsproduktion sieht fünfzehn Mitwirkende und darüber hinaus ein Kinderballett vom VfL Bad Schwartau. Die süßen Kleinen sind von Sarah Schneider einstudiert worden. Unter den Mitwirkenden ist neben Bekannten wie Mona Hermes, Sonja Pitkers und Felix Müller mit Peter Kellner ein neues Gesicht und eine neue Stimme – ein überaus gefälliger Spiel-Bariton. Der Hausherr hat aus den Produktionen der Jahre 1995 bis 2004 sehr gekonnt Szenen zusammen gestellt. Die halbszenische Darstellung gefällt sehr und da ganz besonders- etwa bei den Ausschnitten aus dem „Zigeunerbaron“. Alles aber kommt sehr gekonnt und liebevoll in der Choreografie von Daniela Thiele auf die kleine Bühne, für die der Chef selbst die Bühnenbilder entworfen hat. Überdies wirkt der im Pausenprogramm und mit der Arie des „Prinz von Arkadien“ aus „Orpheus in der Unterwelt“ selbst mit.
Bei der Eröffnung am Freitagabend war der Jugendstil-Saal fast voll besetzt. Und alle waren sehr zufrieden und übertraten bald die Ermahnung, nur am Ende der Blöcke zu klatschen. Ein gelungener Einstand in die neue Spielzeit


Weitere Aufführungen

Operettenzauber Teil 1 20. Juli, 9. und 16. August jeweils15 Uhr,
Teil 2 20., 26. Juli, 126. August, jeweils 19.30 Uhr, 10. August, 15 Uhr.

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