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Unterstützung für das nördliche Schleswig-Holstein beim Truppenabbau der Bundeswehr

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(CIS-intern) – Um zivile Nutzungsmöglichkeiten und Investoren für ehemalige und kurz vor der Schließung stehende Bundeswehr-Standorte in Nordfriesland und Schleswig-Flensburg zu finden, bündeln erneut die Wirtschaftsförderungsgesellschaften beider Kreise ihre Kräfte und arbeiten im Konversionsmanagement Nord zusammen. Das Land fördert das Vorhaben mit gut 350.000 Euro aus dem Landesprogramm Wirtschaft mit Mitteln der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” (GRW).

Foto: Reinhard Grieger / pixelio.de

Schleswig-Holsteins stellvertretender Wirtschafts-Staatssekretär Kurt-Christoph von Knobelsdorff überreichte den Geschäftsführern der beiden Wirtschafts-förderungsgesellschaften Nordfriesland (WfG NF) und Flensburg/Schleswig (WiREG am 13. Februar bei einem Besuch der Stapelholmer Kaserne in Seeth den Förderbescheid. Die Verlängerung des Konversionsmanagements Nord wird von Januar 2015 bis Dezember 2017 gefördert.

„Diese Art von Konversionsmanagement ist ein Erfolgsmodell, denn es hat sich bereits in der Vergangenheit in Nordfriesland und Schleswig-Flensburg bewährt“, sagte von Knobelsdorff.

So konnten in Nordfriesland und in anderen Landesteilen die Konversionsmanager vor Ort zukunftsfähige Nachnutzungen organisieren.

Von den bundesweit 31 zu schließenden Standorten liegen acht in Schleswig-Holstein. Besonders hart getroffen war dabei besonders der nördliche Landesteil – allein Nordfriesland wird 1.700 Dienstposten verlieren. Die auf der noch bestehenden Kreisgrenze zwischen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland liegenden Stapelholmer Kaserne in Seeth, mit ehemals 720 Dienstposten, wird bereits im Juni 2015 geschlossen. Der Flugplatz Leck/Stadum mit ehemals 520 Dienstposten ist als Teilfläche bereits für Nachnutzungsbemühungen an die Kommunen, bzw. an die BImA weitergereicht worden.

Die Liegenschaften in Bargum (40 DP), Bramstedtlund ( 72 DP) werden bis 2016 geräumt.

Hier hat das Konversionsmanagement gemeinsam mit der BImA bereits interessante Nachnutzungsmöglichkeiten vorbereitet. Auch für Hörnum und List ist das Konversions-management zuständig und begleitet die Kommunen bei der Investorensuche. Ladelund wird nach neuesten Informationen von der Bundeswehr noch bis ca. 2019 genutzt. Hinzu kommen 1.360 weitere Dienstposten im Bereich Schleswig-Flensburg. Dort sollen unter anderem das Flottenkommando in Glücksburg aufgelöst und Liegenschaften in Flensburg, Schleswig, Idstedt und Hürup aufgegeben werden. Mit Unterstützung der WiREG konnten im Kreisgebiet Schleswig-Flensburg in der vergangenen Förderperiode für zwei Bundeswehrliegenschaften private Investoren gefunden werden. Für weitere Standorte sind Nutzungskonzepte erarbeitet worden. Hier laufen Verhandlungen mit Investoren.

Von Knobelsdorff sagte, er sei zuversichtlich, dass die WfG Nordfriesland und die WiREG die Kontakte und den nötigen langen Atem haben, die betroffenen Kommunen bei den anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu begleiten.

„Das Regionalmanagement Konversion hilft uns, die wirtschaftlichen Folgen in unserer Region, die weiterhin vom Truppenabbau betroffen sein wird, abzumildern und sinnvolle Alternativlösungen und –konzepte für die betroffenen Standorte zu entwickeln“, freut sich Burkhard Otzen, Geschäftsführer der WIREG in Flensburg.

„Wir werden den ständigen Kontakt mit den Bürgermeistern, den lokalen Verwaltungen, möglichen Investoren und weiteren Interessengruppen suchen, um Ideen zu fördern und eventuelle Hemmnisse frühzeitig zu erkennen“, so Dr. Matthias Hüppauff, Geschäftsführer der WfG-NF. Engen Kontakt wird das Konversionsmanagement Nord nach seinen Worten auch mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), dem Wirtschaftsministerium, der Landesplanung und dem Umweltministerium halten. „Die gute Zusammenarbeit hat ihre Bewährungsprobe in der Vergangenheit längst bestanden“.

Das Landesprogramm Wirtschaft bündelt im Zeitraum 2014 – 2020 Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” (GRW) sowie Landesmitteln für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein.

Mehr Informationen im Internet: EU-SH.schleswig-holstein.de

PM: Wimi Schleswig-Holstein

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