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Pilgern im Eutiner Schlossgarten

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Foto Melina Ulbrich(CIS-intern) – Die alte spirituelle Praxis des Pilgerns hat in den vergangenen Jahren eine Renaissance erfahren. Dazu hat auch der vielgelesen Reisebericht des Entertainers Hape Kerkeling beigetragen. Dass die Idee des Pilgerns auch auf zwei Kilometern und ohne Blasen an den Füßen funktioniert, soll ein Pilgerweg im Schlossgarten zeigen, den die Kirche anlässlich der Landesgartenschau in Eutin entwickelt hat. Das dazugehörige Heft mit dem Titel “Rauswege. Pilgern durch den Schlossgarten Eutin” hat LGS-Pastorin Dr. Claudia Süssenbach am Dienstag bei einem Pressegespräch gemeinsam mit Frank Karpa, Pastor für Männer- und Familienarbeit, und der ehrenamtlichen Pilgerbegleiterin Susanne Kasten vorgestellt.

Foto Melina Ulbrich

“Mir war es von Anfang an wichtig, dass wir als Kirche nicht nur im Garten am frischen Wasser, sondern auch auf der Fläche vertreten sind”, sagt Claudia Süssenbach. Als ihr dann durch Zufall das Heft “Rauswege. Pilgern im Stadtpark Hamburg” in die Hände fiel, habe sie sofort gewusst: “Das möchte ich auch machen!” Bei der weiteren Recherche habe sich gezeigt, dass in Ostholstein bereits eine Pilger-Tradition gepflegt wird: Regelmäßig bietet Frank Karpa gemeinsam mit Horst Grümbel, ehemals zuständig für die Männer- und Familienarbeit im Kirchenkreis Eutin, “Pilgern durch die Jahreszeiten” und Pilgerwochenenden an. Claudia Süssenbach gewann die beiden für ihre Idee und somit war das Team komplett, das sich nun der Aufgabe widmete, einen Mini-Pilgerweg im Eutiner Schlossgarten mit zwölf Stationen zu entwickeln. Er beginnt am Brunnen im Garten am frischen Wasser, führt durch den Schlossgarten und endet an der St. Michaeliskirche.

“Normalerweise laufen wir einen ganzen Tag lang viele Kilometer, aber bei dem etwa zwei Kilometer langen Pilgerweg ist die Grundidee die selbe”, sagt Frank Karpa. Es gehe um das Erleben der Natur, um spirituelle Impulse und ums Schweigen, ums Loslassen und um Entschleunigung. “Pilgern ist ein niedrigschwelliges Angebot für Menschen, sich mit dem Glauben zu beschäftigen und eine Form, in der sich viele Menschen wiederfinden.” Im Trubel der Landesgartenschau sei der Schlossgarten ein Ort der Ruhe, zu dem das Format des Pilgerweges sehr gut passe, ergänzt Claudia Süssenbach.

Gepilgert werden kann allein oder in der Gruppe. Als Wegweiser und Impulsgeber dienen ehrenamtliche Pilgerbegleiter, die regelmäßig geführte Pilgerspaziergänge anbieten, und das Pilgerheft. Es gibt auf 44 Seiten mit Fotos, Gedanken, Gedichten oder Bibeltexten zu jeder Station jeweils Impulse zum Innehalten und Nachdenken. Das Heft wird den Besuchern der Landesgartenschau für eine Schutzgebühr von einem Euro zur Verfügung gestellt. Auch nach der LGS soll es für Einheimische und Touristen an verschiedenen Orten, etwa in der Tourist-Info, ausliegen.

Während der Landesgartenschau bieten zehn ehrenamtliche Pilgerbegleiter regelmäßig sonnabends kostenlose, etwa anderthalbstündige geführte Pilger-Spaziergänge an. Treffpunkt ist der Garten am frischen Wasser. Der erste Termin ist der 7. Mai um 15 Uhr, weitere Termine finden sich im Veranstaltungskalender unter www.garten-am-frischen-wasser.de.

Foto Pastor Frank Karpa, Pilgerbegleiterin Susanne Kasten und LGS-Pastorin Claudia Süssenbach zeigen das druckfrische Pilgerheft.

Presse KK Ostholstein –

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