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Die Wirtschaft wächst im Norden

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(CIS-intern) – . Allerdings konnten die deutlichen Zuwächse des Vorjahres nicht wieder erreicht werden. Das Bruttoinlandsprodukt (der Wert aller erzeugten Güter und Dienstleistungen; BIP) stieg im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum nominal (in jeweiligen Preisen) um 2,3 Prozent an. Nach Bereinigung der Preisveränderungen errechnet sich ein realer Anstieg von 0,5 Prozent, so das Statistikamt Nord. Die Veränderungsraten liegen damit im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2014 unter dem Bundesdurchschnitt (nominal: plus 3,5 Prozent; real: plus 1,4 Prozent).

Foto: angieconscious / pixelio.de

Im Verarbeitenden Gewerbe war ein signifikanter Rückgang der Wirtschaftsleistung zu verzeichnen. Dabei haben sich die für Schleswig-Holstein bedeutenden Branchen unterschiedlich entwickelt: Wie im Vorjahr musste das Ernährungsgewerbe leichte Verluste hinnehmen. Der Maschinenbau sowie der Bereich „Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen“ waren deutlich rückläufig, während die chemische und pharmazeutische Industrie nochmals zulegen konnten. Weiterhin entwickelten sich die Branchen „Herstellung optischer und elektronischer Geräte“ sowie „Herstellung von sonstigen Waren“ positiv. Diese positiven Entwicklungen konnten die Verluste in den anderen Branchen jedoch nicht kompensieren.

Im Baugewerbe ging die Wirtschaftsleistung nach dem witterungsbedingten Aufschwung im letzten Jahr wieder deutlich zurück. Der Handel- und Dienstleistungsbereich konnte wiederum zulegen. Hervorzuheben ist hier das überdurchschnittliche Wachstum der in Schleswig-Holstein bedeutenden Branchen des Groß- und Einzelhandels sowie des Gastgewerbes. Die Finanz- und Versicherungsbranche wies hingegen eine rückläufige Entwicklung auf.

In Hamburg ist das Bruttoinlandsprodukt (der Wert aller erzeugten Güter und Dienstleistungen; BIP) im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 nominal (in jeweiligen Preisen) um 4,1 Prozent gestiegen, so das Statistikamt Nord. Nach Berücksichtigung der Preisveränderungen ergibt sich ein Wirtschaftswachstum von real plus 2,0 Prozent. Mit diesem Ergebnis liegt Hamburg deutlich über dem Bundesergebnis von real plus 1,4 Prozent.

Allerdings ist dieses sehr positive Halbjahresergebnis zum Teil durch einen strukturellen Sondereffekt im Bereich der Energieversorgung bedingt. Ohne Berücksichtigung dieses Sondereffekts läge das Wirtschaftswachstum Hamburgs im ersten Halbjahr 2015 nur leicht über dem Bundesergebnis.

Sehr deutliche und im Vergleich zur Entwicklung auf Bundesebene weitaus stärkere Wachstumsimpulse kamen aus den produzierenden Wirtschaftsbereichen in Hamburg. Insbesondere das Verarbeitende Gewerbe konnte deutlich zulegen. Dagegen war die Entwicklung im Baugewerbe eher moderat.

Unterschiedliche Entwicklungen gab es in den Dienstleistungsbereichen. Während das Gastgewerbe mit einem sehr ausgeprägten Zuwachs bei der Wirtschaftsleistung offenbar weiterhin vom Touristenboom in Hamburg profitiert, zeigten andere Dienstleistungsbereiche moderate oder zum Teil auch rückläufige Entwicklungen. So war die Entwicklung des in den vergangenen Jahren starken Hamburger Handels im ersten Halbjahr 2015 – bedingt durch größere Umsatzeinbußen in einigen Großhandelsbranchen – rückläufig.

Presse Statistikamt Nord

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