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Die Frühjahrsausstellungen im Eutiner Ostholstein-Museum

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Foto Klaus Fußmann vor einem Gemälde des Eutiner Schlosses(CIS-intern) – Von Horst Schinzel Das Ostholstein-Museum am Eutiner Schlossplatz geht mit zwei Ausstellungen, die unmittelbaren Bezug auf die benachbarte Landesgartenschau haben, erwartungsfroh in die neue Ausstellungssaison. Im Obergeschoss läuft bis zum 29. Mai eine Schau, die an die fast vergessene Staudengärtnerei Herms unter dem Leitwort „Gartenjuwelen“ erinnert. Wo sich heute Wohnblocks erheben, betrieben seit 1927 der Kunstmaler Ludwig Herms und seine als Gärtnermeisterin ausgebildete Frau Hänse eine überregional anerkannte Staudengärtnerei.

Foto Klaus Fußmann vor einem Gemälde des Eutiner Schlosses

Johanna „Hänse“ Herms war Schülerin des Begründers der modernen Staudenkultur Karl Foerster (1874 – 1970). Und nicht nur die in Eutin gezogenen Stauden fanden überall in Deutschland Anerkennung, auch Hänses Ausbildung wurde viel beachtet. Zu jenen Zeiten haben viele renommierte Landschaftsgärtner und Gartenarchitekten ihren Lebensweg in Eutin begonnen.

Das Ehepaar Herms hat seinen Betrieb durch überaus schwierige Zeiten geführt. Darüber hat die Plöner Gartenhistorikern Marion Heine in den Jahrgängen 2010 und 2011 des Eutiner „Jahrbuch für Heimatkunde“ ausführlich berichtet. Außerdem hat sie 2010 eine Ausstellung im Kieler Botanischen Garten kurartiert. Die damaligen Schautafeln sind aktuell ergänzt jetzt nach Eutin gekommen. Und fordern vom Besucher viel Lesen. Darüber hinaus sind viele Bücher, Medaillen und Fotos zu sehen. So ist die Ausstellung zu einem Zeugnis fast vergessener Eutiner Gartenkultur geworden.

In der bis zum 3. Juli laufenden Hauptausstellung „Stadt – Land – Seen“ zeigt das Ostholstein-Museum rund 65 Landschafts- und Blumenbilder des in Berlin und Gelting lebenden Malers Klaus Fußmann (78). Fußmann gehört zu führenden zeitgenössischen Malern. Über ihn sagt Eutins Museumsleiterin Dr. Julia Hümme:
„ Seine Motive setzt Klaus Fußmann in eienr ganz eigenen Bildsprache um. S sind seine Ölbilder beispielsweise durch einen stark pastosen Farbauftrag gekennzeichnet, der seinen Leinwandbildern nicht nur eine räumliche Tief, sondern auch eine besondere Dynamik verlieht, während seine Aquarelle und Pastelle von einer stimmungshaften Flächigkeit geprägt sind“

Angesichts der bevorstehenden Landesgartenschau hat Fußmann in den beiden zurückliegenden Jahren Ostholstein bildmäßig erfasst. Die Blumenbilder nach Motiven im Lande sind eine reizvolle Ergänzung. Begleitend erscheint in der Edition Eichtal, Eckernförde, das Buch „Stadt – Land – Seen – Klaus Fußmann in Holstein“ mehr als ein Katalog. Die begleitenden literarischen Zeugnisse von etwa 1800 bis heute dokumentieren eindrucksvoll das Besonderer unserer Heimat.

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