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Der Meldorfer Goldschatz – Münzen erzählen Geschichte(n)

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(CIS-intern) – Der Meldorfer Goldschatz ist ein spannendes Rätsel: Wer hat ihn versteckt? Woher stammen die Münzen? Einige Geheimnisse lüftet die Sonderausstellung „Ein Münzfund – Der Meldorfer Goldschatz“ (21. Mai bis 20. Oktober 2015) im Dithmarscher Landesmuseum, Bütjestraße 2-4, in Meldorf. Anlässlich des 750. Geburtstags der Domstadt kehrt der Goldschatz nach 60 Jahren erstmals von seinem aktuellen Aufenthaltsort dem Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum Schloss Gottorf nach Meldorf zurück.

Foto: Dithmarscher Landesmuseum / Kreis Dithmarschen

Die Schau zur mittelalterlichen Stadtgeschichte entstand in Zusammenarbeit mit dem Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Die Eröffnungsfeier ist am Donnerstag, 21. Mai 2015, um 19 Uhr im Dithmarscher Landesmuseum. Kreispräsident Hans-Harald Böttger und Museumsleiterin Dr. Jutta Müller werden die Gäste begrüßen. Prof. Dr. Oliver Auge von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hält einen Vortrag.

Der Meldorfer Goldschatz gilt als einer der bedeutendsten Goldmünzenfunde in Schleswig-Holstein. Rund 700 Jahre ruhten die 61 Goldmünzen in einem Keramikgefäß, bis sie am 2. Juni 1955 bei Tiefbauarbeiten auf dem Grundstück der Schleswig-Holsteinischen Westbank an der Gabelung der Spreet- und Roggenstraße – heute Hypo Vereinsbank – in rund einem Meter Tiefe entdeckt wurden. Jedoch war der Goldschatz kein Eigentum der Stadt Meldorf: Das Land Schleswig-Holstein besaß ein Vorkaufsrecht und übergab die Münzen Anfang 1957 an das damals noch im Aufbau befindliche Schleswig-Holsteinische Landesmuseum Schloss Gottorf.

Die Münzen sind Zeugen von Meldorfs Geschichte als Hafen- und Handelsstadt im Spätmittelalter: Der Fund besteht aus 61 Goldgulden unterschiedlichster Herkunft. Davon wurden 56 Stück in den Niederlanden geprägt, die weiteren Münzen stammen aus Deutschland und Frankreich. Der Münzhort ist vom Ende des 14. Jahrhunderts bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts datiert und weist unterschiedliche Prägeherren auf. Im Spätmittelalter betrieb die damalige Hafenstadt Meldorf regen Seehandel mit den Niederlanden. In erster Linie wurden Getreide und Vieh aus Dithmarschen exportiert. Ob der ehemalige Besitzer zum Beispiel ein wohlhabender Viehändler oder Kaufmann war, lässt sich nicht nachweisen. Ebenso bleibt das Motiv, warum das Vermögen versteckt wurde, im Dunkeln. Vermutet wird, dass Konflikte mit der Hansestadt Hamburg oder innerdithmarsische Auseinandersetzungen eine Rolle gespielt haben könnten.

Begleitprogramm: Lesungen und Schatzsuche im Museum

Während der Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm mit Lesungen und einer Rallye für junge Museumsgäste. Dithmarscher Autorinnen und Autoren gehen dem Rätsel des Meldorfer Goldschatzes nach. Die Lesungen finden am Dienstag, 24. Mai, und am Donnerstag, 4. Juni 2105, jeweils um 18 Uhr statt. Der Eintritt beträgt fünf Euro. Außerdem können sich Kinder selbst auf Schatzsuche im Museum begeben. Die erste Rallye startet am Dienstag, 16. Juni 2015, um 15.30 Uhr. Weitere Termine sind am 4. und 28. Juli sowie am 4. August 2015 jeweils um 14 Uhr.

Das Dithmarscher Landesmuseum hat von Dienstag bis Freitag von 11 bis 16.30 Uhr sowie Sonntag von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unter der Telefonnummer 04832/60006-0 zu erreichen.

PM: Kreis Dithmarschen

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