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Allen Schwarzmalern zum Trotz: Industrie im Norden investiert

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Foto: Katharina Wieland Müller  / pixelio.de(CIS-intern) – Die Industriebetriebe in Schleswig-Holstein haben ihre Investitionstätigkeit nach dem leichten Rückgang 2013 im vergangenen Jahr wieder gesteigert. 95 Prozent der Industriebetriebe tätigten Bruttoanlageinvestitionen in Höhe von zusammen 869 Mio. Euro. Das ist ein Zuwachs von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Mit 697 Mio. Euro stellten Investitionen in Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung den weitaus größten Anteil. Sie lagen damit um fünf Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die Investitionssumme in Gebäude und Grundstücke stieg dagegen deutlich um 61 Prozent auf 171 Mio. Euro. Neben diesen Investitionen in Sachanlagen fielen 77 Mio. Euro Mietinvestitionen an, das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr.

Besonders hohe Investitionssummen (mehr als 50 Mio. Euro) gab es in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (minus 20 Prozent auf 122 Mio. Euro), der chemischen Industrie (plus 13 Prozent auf 117 Mio. Euro), dem Maschinenbau (minus sieben Prozent auf 102 Mio. Euro), sowie in den Be-reichen „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (plus 71 Prozent auf 87 Mio. Euro) und „Herstellung von Pappe und Kartonwaren“ (plus 119 Prozent auf 66 Mio. Euro). Auf diese fünf Branchen entfielen zusammen 57 Prozent der gesamten Sachinvestitionen.

Relevante Rückgänge ergaben sich darüber hinaus in den Branchen „Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren“ (minus acht Prozent auf 45 Mio. Euro), „Herstellung von DV-Geräten und elektrischen Erzeugnissen“ (minus 20 Prozent auf 39 Mio. Euro), „Herstellung von Metallerzeugnissen“ (minus sieben Prozent auf 37 Mio. Euro) sowie „Herstellung von Glas, Keramik und Beton“ (minus 51 Prozent auf 24 Mio. Euro).

Gemessen am Umsatz lag die Investitionsquote unverändert bei 2,3 Prozent. Angesichts einer leicht gesunkenen Beschäftigtenzahl stieg die Investitionssumme je Beschäftigten um vier Prozent auf 7 200 Euro.

Die Hamburger Industriebetriebe haben ihre Investitionstätigkeit im vergangenen Jahr erneut ausgeweitet. 91 Prozent der Betriebe tätigten Bruttoanlageinvestitionen in Höhe von zusammen über 1,1 Mrd. Euro. Nach den deutlichen Steigerungen in den Vorjahren stieg dieser Wert gegenüber 2013 nochmals um ein Prozent und damit auf ein neues Rekordniveau, so das Statistikamt Nord.

Mit mehr als eine Mrd. Euro entfiel der Großteil der Summe auf Ausrüstungsgüter (Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung). Das sind vier Prozent mehr als 2013. Die Investitionen in Immobilien (Gebäude und Grundstücke) betrugen 59 Mio. Euro und lagen damit um 40 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Neben diesen Investitionen wurden 64 Mio. Euro an Mietinvestitionen getätigt, das sind 19 Pro-zent mehr als im Vorjahr.

Die Investitionstätigkeit in Sachanlagen entwickelte sich in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich, konzentrierte sich jedoch auf wenige Wirtschaftszweige. Im Fahrzeugbau sank – nach Jahren hoher Steigerungsraten – das Investitionsvolumen um 16 Prozent auf 338 Mio. Euro. Deutliche Steigerungsraten wurden dagegen in der Mineralölverarbeitung (plus elf Prozent auf 250 Mio. Euro) und im Bereich „Herstellung von DV-Geräten und elektrischen Erzeugnissen“ (plus 371 Prozent auf 103 Mio. Euro) ver-zeichnet. Bei den Betrieben zur Metallerzeugung und -bearbeitung sanken die Investitionen um 43 Prozent auf 81 Mio. Euro. Diese vier Wirtschaftsbereiche tätigten zusammen fast 70 Prozent der gesamten Industrieinvestitionen.

Deutliche Rückgänge in relevanter Größenordnung ergaben sich darüber hinaus in den Branchen „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ (minus 33 Prozent auf 61 Mio. Euro), „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ (minus 26 Prozent auf 24 Mio. Euro) sowie „Herstellung von Metallerzeugnissen“ (minus 17 Prozent auf neun Mio. Euro). Bezogen auf den im Jahr 2014 gesunkenen Umsatz lag die Investitionsquote mit 1,4 Prozent geringfügig über dem Vorjahreswert von 1,3 Prozent. Bei leicht gestiegenen Beschäftigtenzahlen sank die Investitionssumme je tätiger Person auf 13 100 Euro.

Presse Statistikamt  Nord

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